von Dr. Alfons Lindemannin Veranstaltungen Fellingshausen, Politik, Veröffentlicht am 12. Juni 2025

Die geomagnetische Untersuchung und Buddelei der Archäologie im geplanten Baugebiet Dreispitz III, Erweiterung West soll noch im Juli 2025 beendet werden. Spuren der Kelten, wie kaum anders zu erwarten, wurden vermutet.
Am 26. 6. soll es dann eine Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Ausgrabungsarbeiten stattfinden.
Der Bau eines Kreisels auf der K 353 am Ortseingang von Fellingshausen ist genehmigt. Im Juli/August könnten die Baggerarbeiten beginnen.
Es gab 320 Bewerber für die Baugrundstücke, die sich bei der Firma Weimer gemeldet haben; wobei die im Baugebiet befindlichen Liegenschaften des Landes Hessen versteigert werden.

So wie im Bild sieht es derzeit bei vielen Themen der Gemeindeverwaltung aus.
Zum Thema Klimamanager für Biebertal liegt ein Beschluss der Gemeindevertretung vor. Bereits 2019 wurden Förderanträge gestellt, 2024 ergänzt und weitere Ergänzungen müssen aktuell noch einmal nachgereicht werden.
Gefördert würden 75 % der Stelle für 3 Jahre. Danach muss die Gemeinde die Gesamtkosten übernehmen;
allerdings, so die Bürgermeisterin, ist angesichts der angespannten Haushaltslage und all der in naher Zukunft notwendigen Projekte, eine energetische Sanierung z.B. der gemeindlichen Gebäude kaum leistbar.


Für die Sanierung des Wehrs an der Straße >Im Wickengarten< ist beauftragt. Im September/Oktober 2025 sollen die Arbeiten beginnen.

Zum Thema der grundhaften Sanierung der Straße >Am Berg< sieht es wohl noch eine Weile nicht so aus, wie im Bild links zu sehen.
Nachdem in einem langen Klärungsprozess mit der unteren Naturschutzbehörde die Tunnel für die Amphibien und die Positionen der Gabionen an der Straße geklärt sind, musste nun noch eine Waldumwandlungsgenehmigung nach dem Bundeswaldgesetz (BWaldG), einem Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft eingeholt werden.
Frau Ortmann hatte dazu einen etwa 80seitigen Ordner mit Gutachten, Zeichnungen etc. mitgebracht, um zu dokumentieren, was sie an frustrierenden Verwaltungsakten abzuarbeiten habe, statt dass endlich die Straße verkehrssicher für die Anwohner saniert werden kann.
Es stellt sich daher die Frage, in welchem Verhältnis diese forstrechtliche Genehmigung zu anderen gegebenenfalls erforderlichen Genehmigungen steht. Denn eigentlich steht nicht die Waldumwandlung im Vordergrund, sondern diese ist lediglich (auch) notwendig, um die Straßensanierung zu realisieren.
Man muss sich also in keiner Weise wundern, wenn radikale Gruppierungen Zulauf bekommen, die zumindest tönen, da für Änderungen zu sorgen – was sie dann aber auch nicht können werden, da übergeordnet Regelungen verbindlich vereinbart wurden.
Das Waldumwandlungsgenehmigungen werden erforderlich, wenn Wald in eine andere Nutzungsart umgewandelt werden soll. In den Landeswaldgesetzen werden hierzu bestimmte Voraussetzungen formuliert. So wurde z.B. ein Jahr lang der Waldrand beobachtet, um Vogelarten und anderes Getier dort zu dokumentieren – und, wahrscheinlich, um zu entscheiden, ob man den Tieren den Umzug in andere Bäume zumuten kann.
Denn in unserem Fall muss am Berg ein Stück Hang mit L-Steinen abgefangen werden, womit ein mögliches Abrutschen verhindert werden soll. Dafür müssen einige Bäume am Waldrand fallen, die der Sonne entgegengewachsen sind, so wie Bäume das nun mal so tun. Ein Schelm ist, wer sich böses dabei denkt!


Inzwischen, Anno 2025, wurde die Feuerwehr in die Funktionsweise und Bedienelemente des neuen Feuerwehrstützpunktes Mitte eingewiesen.
Die Planungen zum Umzug der Ortsteilfeuerwehren seien inzwischen begonnen. Für den Herbst ist die Einweihung wieder einmal angedacht.
Der Bauhof ist bereits in die neu errichteten Gebäude am Rillscheid umgezogen.
Nach Fertigstellung des Projekts soll dann umgehend – mittels wassergebundener Decke – mit der Sanierung des Weges von Fellingshausen nach Rodheim hinter dem Feuerwehrgebäude begonnen werden.

Das Thema Kunstrasen für den Sportplatz in Fellingshausen oberhalb der Straße >Im Wäldchen< ist, auch hier mit Verzögerung, noch nicht vom Tisch. Bauherren dort sind die Fußballvereine.
Angeblich stünden inzwischen Fördergelder in Höhe eines sechsstelligen Betrages (also zwischen 100.000-900.000 €) zur Genehmigung an und auch im Gemeindehaushalt seien die 500.000 € für das Projekt noch aktiv, so die Bürgermeisterin.

Wichtiges Bürgeranliegen waren wieder einmal die Verkehrssicherheit und die Parksituation;
u.a. vor der Arztpraxis in der >Rodheimer Str.<, wo auch Richtung Rodheim Straßenmarkierungen wie im Bild links angebracht werden sollen, um die Sichtverhältnisse an der Einmündung >Hohlgarten< sicherer zu machen. Denn dort parken immer wieder SUV´s verkehrswidrig nahe an der Straßeneinmündung auf dem Bürgersteig. Es wird gebeten, Gehbehinderte, die in die Arztpraxis wollen/müssen, dort kurzparkend vor dem Eingang aussteigen zu lassen und dann verkehrssichere Parkplätze anzusteuern.
An den Einmündungen >Gladenbacher Str., Hintergasse und Die Grohbach< soll die Situation bei einer Ortsbesichtigung besprochen werden, um ebenfalls für mehr Klarheit und Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen.
Zum anderen beschäftigte der Glasfaserausbau. Daran aber scheinen die Vertragspartner aktuell keine Interesse zu haben, da es 2028 möglicherweise wieder Fördergelder für den Ausbau geben soll. Wieso also sollten die Firmen eigenes Geld in die Hand nehmen, wenn Bürger demnächst zweimal geschröpft werden können!

Foto: https://pixabay.com/de/photos/medizin-defibrillator-erste-hilfe-8222979
Eine weitere Anregung aus der Bürgerschaft: Die Anschaffung eines solchen „Automated External Defibrillator“ für Fellingshausen an einem öffentlichen Platz für den raschen Einsatz bei einem Herzinfarkt soll in der nächsten Sitzung des Ortsbeirates diskutiert werden.
Denn 20-50 % der plötzlichen Herztode bei Herzinfarkt sind auf ein Kammerlimmern zurückzuführen. d.h. der Herzmuskel zittert nur noch, anstatt Blut zu pumpen = Kreislaufstillstand => Bewußtlosigkeit => Hirntod.
Auch bei einem akuten Herzinfarkt entwickeln 10-20 % der Betroffenen innerhalb der ersten Stunde nach dem Gefäßverschluss der Herzkranzgefäße eine Kammerflimmern. Daher: Bei einem Herzinfarkt sofort notwendig:
112 anrufen, Herzdruckmassage, Defibrillation = Elektroschock, sozusagen einen Kurzschluss erzeugen, damit der normale Herzrhythmus sich wieder aufbauen kann.
Fotos: Lindemann